Letzte Aktualisierung: 08.11.2023

Regiopolregion Rostock


Lage und Entwicklung

Die Regiopolregion Rostock liegt im Nordosten Deutschlands an der Ostsee und umfasst die Hanse- und Universitätsstadt Rostock als Regiopole sowie die Regiopolregion, bestehend aus dem Landkreis Rostock sowie dem Mittelzentrumsbereich Ribnitz-Damgarten im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Regiopolregion hat eine Fläche von 4.282 km², auf der 458.000 Einwohner leben. Sie liegt als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Mecklenburg-Vorpommerns auf den internationalen Achsen der Metropolregionen Berlin-Kopenhagen/Malmö sowie Hamburg-Stettin. Durch diese prädestinierte Lage und aufgrund der vergleichsweise großen Entfernungen zu den nächsten Metropolen, erfüllt sie eine wichtige Versorgungsfunktion für die überwiegend ländliche Regiopolregion.
Gemeinsam mit den Städten Bielefeld, Erfurt, Koblenz, Paderborn, Siegen, Trier und Würzburg hat die Hanse- und Universitätsstadt Rostock das Deutsches RegioPole-Netzwerk gegründet. Die Netzwerkpartner führen gemeinsam das Förderprojekt „Regiopolen und Regiopolregionen für Deutschland: Ein Beitrag zur nachhaltigen Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in städtischen und ländlichen Räumen Deutschlands“ im Bundesprogramm „Region gestalten“ (BULE –BMI) durch.

Der Fokus der Regiopolregion Rostock im Modellvorhaben „Regiopolen und Regiopolregionen für Deutschland“ liegt auf dem Infrastrukturbereich Energie und hier auf der Entwicklung einer zukunftsfähigen, auf erneuerbaren Energien basierenden, regiopolen Energieinfrastruktur und Energiewirtschaftsförderpolitik.

Um die aus der langjährigen Zusammenarbeit erwachsenen Chancen optimal zu nutzen, positionieren sich die Partner der Regiopolregion Rostock branchenübergreifend seit 2022 unter der gemeinsamen Dachmarke GREATER ROSTOCK.


Regiopole & Regiopolregion: Begriffsbestimmung

Die Regiopole ist ein Begriff der Raumordnung und Stadtplanung, der sich aus Regio (Region) und polis (Stadt) zusammensetzt. Unter dieser Bezeichnung sind kleinere Großstädte außerhalb von Metropolregionen zu verstehen, die als Zentrum regionaler Entwicklung, Standortraum der Wissensgesellschaft und Anziehungspunkt ihrer zumeist ländlich geprägten Region fungieren. Es handelt sich dabei immer um Oberzentren, die über den Versorgungs- und Ausgleichsaspekt hinaus eine besondere regionale Rolle spielen, jedoch aufgrund ihrer geringeren Größe nicht den Status einer Metropole erreichen und somit als „die kleinen Schwestern“ der Metropolen charakterisiert werden können. Analog zur Metropolregion wird die Region, in der eine Regiopole liegt, als Regiopolregion bezeichnet.