Mit Volldampf in die Zukunft
Wir leben in Zeiten von Gesellschaftswandel – Zukunftsorientierung und Digitalisierung, Klimaschutz, neue Mobilitätsformen sind dabei Makrothemen, denen mit flexiblen Maßnahmen begegnet werden muss. Fachkräfte sind Mangelware und über Landesgrenzen hinweg gefragt. Lifestyle und Identität sind immer mehr gleichgesetzt mit ökonomischen Interessen auf dem Arbeitsmarkt. Die Regiopolregion Rostock steht im Wettbewerb mit anderen Regionen, national und international.
In diesem Kontext befasst sich INTRO als Leitprojekt der Regiopolregion mit der Beantwortung der Frage, wie die Attraktivität der Region als Lebens- und Arbeitsraum für Investoren und für internationale Gäste gesteigert werden kann. Neben der Entwicklung einer internationalen Willkommenskultur sollen zukünftig regionale Aktivitäten der verschiedenen Akteure stärker gebündelt werden. Die Regiopolregion soll ab 2021 als Einheit unter einer branchenübergreifenden Dachmarke auftreten. Heutige Generationen setzen nicht nur auf harte Standortfaktoren, wenn es um die eigene Entscheidung geht, einen Lebensmittelpunkt zu finden. Identität, regionale Werte aber auch das kulturelle Umfeld werden immer entscheidender für Zuzügler und Fachkräfte wie auch für Investoren.
„Innerhalb des Projektes wollen wir keine umfassenden Konzepte in mehrjährigen Entwicklungsphasen erarbeiten. In einem straffen Arbeitsprozess erarbeiten wir die Stärken und Schwächen der Region, stellen Potenziale heraus und stimmen diese in Workshops mit den einzelnen Branchen ab. Wir nutzen vorhandenes, statistisches Material und setzten auf Beteiligung und Mitwirkung der wichtigsten Akteure. Noch in diesem Jahr generieren wir daraus ein Leitbild für die Region, welches zukunftsweisend für die Dachmarke und konkrete Maßnahmen und Pilotprojekte sein soll“, so Johannes Wolff, Projektleiter aus dem Büro des Oberbürgermeisters.
Um den Blick über den Tellerrand zu gewährleisten, werden Aktivitäten der Metropolen Hamburg, Berlin, Stettin und Kopenhagen unter die Lupe genommen. Mit vergleichbaren Städten und Regionen wie Kiel und Lübeck erfolgt ein Benchmarking. Darüber hinaus sind Betrachtungen von Makrotrends und zugleich Herausforderungen wie Mobilität, Internationalisierung, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Klimaschutz für die regionale Entwicklung essentiell. Neben der Entwicklung eines gemeinsamen Leitbildes und einer Dachmarke, sind die Erarbeitung von Handlungs- und Maßnahmenempfehlungen in Form eines Aktionsplans sowie die Umsetzung konkreter Kommunikationskampagnen bis 2021 weitere Zielstellungen von INTRO. Eine Steuerungsgruppe aus VertreterInnen der Stadt und des Landkreises Rostock, der Region Rostock Marketing Initiative, des Planungsverbandes Region Rostock und der Geschäftsstelle der Regiopolregion wird das Vorhaben maßgeblich vorantreiben.
Wir stehen in der Zukunft vor der großen Herausforderung, gerade im Bereich Wirtschaft Fachkräfte zu gewinnen. Dafür brauchen wir einfach ein starkes Außenmarketing, ein starkes überregionales Marketing, um dahin gehend aufmerksam zu machen, dass wir attraktive Arbeitsplätze haben, diese gut entlohnt werden und wir eine Region zum Leben sind.“, merkt Landrat Sebastian Constien an.
Und der Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen fügt hinzu: „Es ist wichtig, der Welt mitzuteilen, dass wir eine lebenswerte Region, Vorreiter und stark im Bereich Nachhaltigkeit sind. Die Menschen sollen erkennen, hier möchten sie unbedingt leben und arbeiten – und wir bieten die optimalen Rahmenbedingungen dafür. Aber es ist unsere Aufgabe in der Regiopolregion diese Voraussetzungen gemeinsam zu transportieren. Nur gemeinsam werden wir gehört.“
Gefördert wird das Projekt aus Mitteln des Regionalbudgets 2018-2021 des Planungsverbandes Region Rostock.
Kontakt:
Johannes Wolff
+49 381/3812910 | johannes.wolff@rostock.de
Planungsverband Region Rostock | poststelle@afrlrr.mv-regierung.de